Mittwoch, 13. Februar 2013

Rezension zu Satans Erbe von John Maylynn


Amazon.de: Taschenbuch € 14,90
Amazon.de: eBook € 4,99
Verlag: Bookshouse
Webpage: John Maylynn
Facebook: John Maylynn

Taschenbuch: 388 Seiten
Verlag: bookshouse (18. Juli 2012)
Cover: Gudrun Nicolai-Hottmann
ISBN-10: 9963281400
ISBN-13: 978-9963281404

Ein weiteres Buch aus dem Bookshouse Verlag. Nach einem verwirrenden Einstieg laufen langsam die Fäden zusammen und es entwickelt sich eine spannende Thrillerstory.



Inhalt:

Zehn Jahre wird die teilnahmslose Elisa schon in der psychiatrischen Luxusklinik im schweizerischen Interlaken behandelt. Niemand weiß, wo sie herkommt oder wer für ihre Behandlung bezahlt, bis sie eines Tages wieder am Leben teilnimmt, nachdem ihr eine geheimnisvolle Manuskriptseite untergeschoben wurde. Langsam kommt die Geschichte ihrer ersten Lebensjahre ans Licht, die mit einer satanistischen Gemeinschaft zu tun hat, die seit Jahrhunderten nur ein Ziel kennt und für dessen Erreichen alles macht.

Cover:

Das Buch hat dieses sehr schöne und clevere Cover verdient. Die Rose spielt im Buch eine Rolle, genau wie die Zahl und Blut kann ja nie schaden. Mit dem weißen Hintergrund ist es schon fast zu unschuldig für den Inhalt des Buches.

Setting:

Die Geschichte spannt sich gelungen über etliche Jahrhunderte, wobei der Hauptteil natürlich in der Schweiz spielt. Die Umgebung uns die beiden Hauptschauplätze, die Klinik und die Villa Felthen werden von John Maylynn gekonnt mit Leben erfüllt. Sie bilden den passenden Rahmen für die Geschichte und werden detailliert beschrieben. Die Handlungen in den verschiedenen Zeiten werden passend geschildert, so dass man sich gut in die Zeit versetzt fühlt.

Charaktere:

John Maylynn hat sich wirklich eine sehr unterschiedliche Ansammlung an Charakteren ausgedacht, die alle verschiedenste Macken aufweisen. Normal ist hier nicht wirklich gefragt. Trotzdem erweckt der Autor die Charaktere sehr gut zum Leben, obwohl ich Schwierigkeiten hatte, einige ihrer Handlungen nachzuvollziehen, bzw. wirklich einen der Charaktere ins Herz zu schließen. Sie haben ihre eigene Logik, die manchmal verstört, aber so soll es im Thriller ja auch sein. Einzig Elisa ist mir ans Herz gewachsen, wobei sie aber auch nur die Opferrolle abdeckt und die Handlung um sie herum stattfindet.

Geschichte:

Eine sehr clevere Geschichte, die sich erst mit der Zeit entwickelt. Aber diese Zeit sollte man sich auch nehmen und sich darauf freuen, dass sich Zusammenhäng bilden, die lange Zeit nicht erkennbar sind. Der satanische Kult, die Zahl 666 und die Familie Felthen, die durch Schicksalsschläge völlig aus der Bahn geworfen wird, fügen sich sehr schön zusammen.

Fazit:

Ein Thriller, der etwas Zeit braucht, bis man sich gefesselt fühlt. Doch dann lässt er einen bis zur letzten Seite nicht mehr los. John Maylynn hat seine Grundidee sehr schön zu diesem Buch ausgearbeitet und zeigt, wie mehr oder minder große Zufälle Menschen auf einen Weg treiben, der sie bis an den Abgrund führt. Er schafft es die Handlung über Jahrhunderte zu spannen, den Leser auf falsche Fährten zu führen und Emotionen zu erzeugen, die von Heiterkeit bis Abscheu reichen.
Ich vergebe 4 Sterne, da die große Verwirrung des Lesers zu Beginn ein nicht zu unterschätzendes Abschreckungspotential enthält. Außerdem zieht sich der Mittelteil etwas, in dem Arno Felthams sich um seine Tochter kümmert. Ein paar weniger Beispiele seiner krankhaften Kontrollsucht hätten vielleicht auch gereicht.

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